Lisa Roy

»Keine gute Geschichte« – Roman

24.03.2023 // 19:30 Uhr // Bonn

Ausverkauft

Arielle Freytag, Anfang dreißig, hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen
im prekären Essener Stadtteil Katernberg, verdient sie als
Social-Media-Managerin in Düsseldorf mittlerweile viel Geld. Bis
eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die
»Klapse« bringt. Kaum wieder zu Hause, erreicht Arielle ein Anruf
aus Katernberg, und zum ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an
den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein paar Tagen zwei
Mädchen vermisst – was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert,
die vor vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand.
Arielle blieb damals allein bei ihrer eigenwilligen Großmutter
zurück. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, auch ihr dunkles, lockiges
Haar und die Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch, türkisch,
kroatisch? Während in Katernberg fieberhaft nach den Mädchen
gesucht wird, stellt Arielle sich den schmerzhaften Fragen,
auf die sie immer dringender Antworten braucht. Hat ihre Mutter
sie verlassen, oder ging sie nicht freiwillig?

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Foto: Heike Steinweg

Lisa Roy wurde 1990 in Leipzig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Dortmund und Köln und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien.
Für die Arbeit an ihrem ersten Roman »Keine gute Geschichte« erhielt sie 2021 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den GWK-Förderpreis Literatur. Lisa Roy lebt mit ihrer Familie in Köln.

Mit freundlicher Unterstützung von

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